Die Qualitätsstufen von MP3 im Vergleich

 

Klangqualität Modus Bitrate Bandbreite Kompressionsrate
Telefon mono 8 KBit/s 3 kHz 96:1
besser als KW-Radio mono 16 KBit/s 4.5 kHz 48:1
besser als MW-Radio mono 32 KBit/s 7.5 kHz 24:1
ähnlich UKW-Radio stereo 56 KBit/s 9 kHz 26 bis 24:1
annähernd CD stereo 96 KBit/s 11 kHz 16:1
CD-Qualität stereo 112-128 KBit/s 16 kHz 14 bis 12:1
kein wahrnehmbarer Unterschied stereo 160-180 KBit/s
(variable bitrate)
20 kHz 9:1
Studio stereo 256 KBit/s 22 kHz 6:1

kbps= kbits/s= 1000 bits/s

 

weitere Detail-Informationen bekommt man bei: MP3-Einführung

 

Wave zu MP3 konvertieren
- mit der MPEG-Suite 2001

 

Bisher ist uns noch kein schnelleres Encode-Programm als die Mpeg-Suite bekannt. Außerdem ist es einfach zu bedienen und vor allen Dingen ist es Freeware.

Die MPEG Suite ist von Electronic Cosmo aus Norwegen, das als eigenständiges Programm unter Windows 95/98/ME oder NT 4 und 2000 läuft. Leider lief die Final-Version 1.5.5 nicht unter Windows 2000. Jedoch läuft die etwas ältere Version 1.5.3 unter Windows 2000 problemlos und stabil. Das Programm ist nun erhältlich in einer neuen Version: MPEGSuite2001(950 KB).

Nachdem man das Programm installiert hat, sieht man folgendes Fenster:

Am besten stellt man zuerst alles so ein, wie es hier zu sehen ist. Später kann man dann mal rumprobieren.

Unter Codec findet man noch zwei andere Code-Libs, die allerdings wesentlich langsamer sind.

‘Mode’ sollte selbstverständlich auf ‘Stereo’ stehen.

Die Bitrate von ‘128 Kbit/s’ ist die meist Anzutreffende. Diese hat sich bewährt, da sie sehr gute Qualität und trotzdem kleine Dateien liefert. Alle Bitraten unter 128 Kbit/s bringen zwar kleinere Dateien, aber auch schlechtere Qualität. Das Gegenteil gilt für die Bitraten darüber.

Layer III ist der gängigste, man sollte ihn dabei belassen.

‘Priority’ sagt aus, wie viel Rechenzeit das Programm zum Bearbeiten bekommt.

‘Delete source files after encoding’ löscht danach die Wave-Files.

‘Always overwrite’ überschreibt Dateien mit gleichem Namen ohne Nachfrage.

‘Leave in soure dir’ sorgt dafür, dass die MP3’s ins gleiche Verzeichnis wie die Wave-Files kommen.

Bei ‘Output Directory’ stellt man das Verzeichnis ein, in das die MP3-Files kommen sollen. Dazu muss aber ‘Leave in soure dir’ deaktiviert sein.

Die anderen Einstellungen interessieren hier nicht.

Danach bitte auf ‘Encode (wav 2 mp3)’ klicken. Es erscheint dies:

In der linken Spalte stellt man das Verzeichnis ein, in dem die Wave-Files zu finden sind.

In der Mitte werden diese dann angezeigt.

In der rechten Spalte erscheinen dann die Wave-Files, die encodiert werden sollen.

Also, in der mittleren Spalte die Files zum encodieren auswählen und auf ‘>>’ klicken. Dann erscheinen sie in der rechten Spalte.

Wenn man nun noch auf ‘Encode’ klickt (unten mittig zu finden), beginnt die Prozedur. Nach wenigen Minuten hat man dann die MP3-Files in dem Verzeichnis, das vorher unter Configure eingestellt wurde.

 

   
 

Tipp: Verwendung des Codecs
als externer Encoder eines CD-Rippers

 


Das Programm enthält einen sehr schnellen Codec mit dem Musikdateien von Compact Disks sehr schnell zu MP3-Dateien umgewandelt werden können (etwa 10x schneller als mit BladeEnc). Dazu ist es praktisch, diesen in einen CD-Ripper einzubinden, wie z.B das Freeware-Programm Der Codec ist allerdings versteckt in der MPEG Suite.exe-Datei. Man kann sich diesen holen, wenn man eine WAV-Datei in eine MP3-Datei umwandelt. Während das Programm das tut, gehe man mit dem Explorer in das Verzeichnis, in der das Programm sich befindet. Dort findet man nun eine Datei namens Codec.exe vor. Diese packe man sich nun mit der Maus mit gleichzeitigem Drücken der Ctrl- (Strg-) Taste und kopiere sie in ein anderes Verzeichnis. Nun kann man sie in einem CD-Ripper einbinden, wo das Programm per Kommandozeile die richtigen Befehle erhalten muss, sonst flackert es nur kurz auf und verschwindet dann wieder. Dabei reagiert es allerdings nicht auf Standardbefehle des BladeEnc oder Fraunhofer Codec. Mindestens muss angegeben werden, wie die temporäre WAV-Datei und die temporäre MP3-Datei des CD-Rippers während des Kopierens („Rippen“) von der CD auf die Festplatte lautet, plus die Pfadangabe der Datei. Angenommen, die CD wird auf das Laufwerk D im Ordner Musik mit dem Programm Exact Audio Copy kopiert, muss die Kommandozeile genau so lauten: D:\Musik\tmp!)-(.wav D:\Musik\tmp!)-(.mp3 Dabei wird eine MP3-Datei mit der Bitrate von 112 KB in Joint Stereo Qualität und der Samplefrequenz von 44,1 KHz erstellt, was nicht gerade CD-Qualität entspricht. Für bessere Qualität (empfehlenswert ist mind. 160 oder 192 KB Bitrate und Stereo Qualität) müssen in der Kommandozeile noch weitere Befehle (Parameter) angegeben werden. Dazu diene hier folgende Aufstellung:


 

Parameter Bitrate der MP3-Datei:
-b24 48 KB
-b28 56 KB
-b32 64 KB
-b40 80 KB
-b48 96 KB
-b56 112 KB
-b64 128 KB
-b80 160 KB
-b96 192 KB
-b112 224 KB
-b128 256 KB
-b160 320 KB
  Kanäle:
-m0 Stereo
-m1 Joint Stereo*
-m2 Dual Mono
-m3 Mono

*) schlechte Qualität!

Wenn man nun eine MP3-Datei mit der Bitrate von 160 KB in Stereo Qualität mit dem Programm Exact Audio Copy in dem oben genannten Verzeichnis erstellen möchte, muss das Kommando genau folgendermassen lauten: D:\Musik\tmp!)-(.wav D:\Musik\tmp!)-(.mp3 –b80 –m0
Aktueller Hinweis: Ab der neuen Version 0.9 prebeta 11 von Exact Audio Copy sind die Parameterangaben vereinfacht worden. Anstatt der genauen Pfadangabe und Dateinamen müssen nur noch %s %d angegeben werden. Die gesamte dem obigen Beispiel entsprechende Kommandozeile lautet dann also: %s %d -b80 -m0
Ein schnelles CD- oder DVD-Laufwerk vorausgesetzt, mit einer 10-fachen Auslesegeschwindigkeit bei Audio-Dateien, ist eine 60-minütige Audio CD innerhalb von 20 Minuten auf die Festplatte kopiert und in MP3-Dateien umgewandelt.

Vergleichstest mit dem (relativ schnellen) Lame-Codec:

 

Encoding von einem 8 Min. 20 Sec. langem Musikstück zu einer MP3-Datei mit einer Bitrate von 160 KB in Stereo Qualität:
Lame: 4 Min. 2 Sec.
Electronic Cosmos’ Codec: 1 Min. 58 Sec.
(Testrechner mit einem AMD K6-2 500 Mhz Prozessor und 198 MB RAM unter Windows 2000)

Weitere Hinweise/Probleme:

 

Qualität: Die Einstellung "Joint Stereo" sollte bei diesem Programm/Codec zum Encoden von WAV zu MP3 nicht verwendet werden, weil die Qualität vergleichsweise schlecht ist. "Stereo" bringt wesentlich bessere Ergebnisse und die Datei ist dadurch nicht grösser.

Encoden funktioniert nicht: Bei bestimmten Konfigurationen des Computers kann es vorkommen, dass die MPEG Suite eine WAV-Datei zum Encoden in MP3 nicht annimmt. In diesem Fall kann als Alternative auch der Codec von BladeEnc verwendet werden, da das Programm ebenfalls damit arbeiten kann. Dieser befindet sich jedoch nicht mehr in der MPEG Suite, da der Codec aus rechtlichen Gründen nicht mehr als ausführbare Datei weiterverbreitet werden darf. Sollte man dennoch zu einem solchen Codec kommen, muss es die Version 0.72 sein, da das Programm darauf abgestimmt ist und mit neueren Versionen meist nicht zurecht kommt. Der Codec muss in ein vorher erstelltes Verzeichnis im MPEG Suite-Ordner (meist unter Programme\Electronic Cosmo\MPEG Suite), der Bladeenc genannt werden muss, kopiert werden. Wenn man damit arbeitet, muss in der MPEG Suite beim Teil Configure > Decoder > Priority auf Lowest gestellt werden, da die Prozessorlast beim Encoding so hoch sein kann, dass andere Anwendungen dadurch blockiert werden (u.a. auch die Maus!). Neben dem ist der Codec ausserdem sehr langsam!

Alternativen: Das kleine Programm Razor Lame , ein Frontend für den Lame-Codec (im Programm nicht enthalten), der auch relativ schnell ist, und für die unkommerzielle Nutzung hier erhältlich ist.

Für MP3 Direkt-Recording (damit ist es möglich live MP3-Streams zu erstellen, d.h. von der Soundkarte direkt im MP3-Format auf die Festplatte aufzunehmen, ohne Umweg über ein WAV-File) gibt es schon seit einigen Monaten ein Freeware-Programm namens Messer und ist trotzdem relativ unbekannt. Es ist von einem Programmierer von Polen. Es ist zwar noch nicht die endgültige Version (0.98) aber schon sehr Umfangreich in seinen Funktionen und erwies sich beim Test unter Windows 2000 als sehr stabil. Es akzeptiert sowohl den Codec von BladeEnc als auch von Lame, der Codec ist jedoch nicht darin enthalten. Webseite: Messer. Ein anderes umfangreiches Freeware-Tool bekommt man hier. Es ist das Programm dBpowerAMP Music Converter. In der Shareware-Version lässt sich der Codec durch einem Plugin mit einer Menüführung einfach einsetzen, ohne Parameter angeben zu müssen. Kann somit auch als Ersatz des Frontends MPEG Suite  dienen.

 
     
 
 
 

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